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Entstehungsgeschichte

Die Entwicklung der Psychomotorik ist im Wesentlichen auf die Arbeiten des Sportlehrers Ernst Jonny Kiphard gegründet. Die vielfältigen Ideen und Inhalte, die er in den "Psychomotorischen Übungsbehandlungen" (1958) gebündelt und verknüpft hat, fußen jedoch auf eine lange Tradition von allen reformpädagogischen Konzepten.

Bekannte Mitwirkende:
Maria Montessori (sensorischer Bereich)
Mimi Scheiblauer und Charlotte Pfeffer (rhythm. Bereich)
Karl Gaulhofer und Magarete Streicher (österr. Reformpädagogen=Ansatz zum natürlichen Turnen)

Seit 1955 hat sich in der Psychomotorik viel getan. Vorerst wurde die neue Methode nur von Kiphard und Hünnekens (Psychiater) angewandt, doch der Erfolg veranlasste Kiphard seine Arbeit zu veröffentlichen (1960). Forschungsaufträge führten zu diagnostischen Verfahren (Trampolin-Koordinationstest) und so kam es zur klinisch-heilpädagogischen Praxis, die so genannte "Psychomotorische Übungsbehandlung". 1974 entwickelte sich ein Arbeitskreis aus dem zwei Jahre später der "Aktionskreis Psychomotorik" entstand.

Mittlerweilen ist die Psychomotorik eine anerkannte Wissenschaft, die auf vielen Universitäten gelehrt wird. So gibt es seit 1977 das Berufsbild des Motopäden und seit 1983 das des Diplom-Motologen. Aufgrund der in der praktischen Arbeit mit Kindern beobachteten positiven Auswirkungen bewegungsorientierter Fördermaßnahmen wird sie nun nicht nur rehabilitativ, sondern auch als Prävention eingesetzt.